Brauche ich eine Psychotherapie?

Es gibt viele Gründe, warum Menschen eine Psychotherapie oder Beratung beginnen möchten. Meist sind es unverarbeitete Erlebnisse aus der Vergangenheit, komplizierte Beziehungen, die auch Jahre später noch Auswirkungen auf das Leben haben, oder akute Krisen und Schwierigkeiten, die eine psychotherapeutische Behandlung oder psychologische Beratung nötig machen. Der Schritt, eine Therapie oder Beratung zu beginnen, kostet oft viel Überwindung. In jedem Fall ist es aber ein Zeichen von Stärke, sich unter Belastung entsprechende Hilfe zu suchen und die gemeinsame Arbeit mit einer PsychotherapeutIn anzufangen.

Ich biete Psychotherapie und psychologische Beratung bei folgenden Themen an:

  • Probleme in der Paarbeziehung
  • Belastungen rund um Familienplanung, Schwangerschaft,
    Geburt und die Zeit danach
  • Eltern von Sternenkindern
  • Belastungen rund ums “Mama-Sein”
  • Lebenskrisen, schwere Belastungen, Verlust
  • Trauma und Traumafolgestörungen
  • Angst, Panik, Phobien
  • Depression, Burnout, Erschöpfung
  • Schlafstörungen, Stress
  • Zwänge, Ticks
  • und mehr
Systemische Familientherapie & -beratung

Psychotherapie kann wörtlich übersetzt als Behandlung der Seele, Psyche bzw. von seelischen/psychischen Störungen verstanden werden. Dafür werden Mittel wie Verstehen, Sprache und Beziehung in den Vordergrund gestellt. Die Psychotherapie bietet Hilfe bei Störungen des Fühlens, Erlebens und Handelns.

Bei der psychotherapeutischen Begleitung steht der Mensch in seinem gesamten Spektrum im Vordergrund. Das heißt, der gesamte Kontext wird berücksichtigt. Dazu gehören die gesamte vergangene und aktuelle Lebensgeschichte, das nahe und weitere Umfeld bzw. die sozialen Beziehungen sowie die Rolle in der Gesellschaft.

Die gesetzten Interventionen und Behandlungsansätze basieren auf wissenschaftlichen Verfahren und erlernten Methoden und Techniken der jeweiligen methodenspezifischen Ausbildung. Psychotherapie ist auch ein Prozess für Hilfe zur Selbsthilfe, Selbstermächtigung und Selbstwirksamkeit. Als psychologische Beratung ist sie auch Vorsorgemaßnahme zur Vorbeugung und Abwendung von psychischen Störungen.

Wie funktioniert Psychotherapie praktisch?

Die PsychotherapeutIn hört aufmerksam zu, fragt im richtigen Moment nach, äußert sensibel und wertschätzend ihre Meinung, entwickelt gemeinsam mit der betroffenen Person Lösungen und reflektiert diese nach der praktischen Umsetzung.

In der Psychotherapie geht es zumeist um sehr persönliche Inhalte. Daher ist die Vertrauensbasis zur psychotherapeutischen Fachkraft von großer Bedeutung.

Der erste Schritt ist die Kontaktaufnahme

Sie kontaktieren mich telefonisch oder über das Kontaktformular per Mail und wir vereinbaren einen Termin für ein Erstgespräch. Falls Sie mich telefonisch nicht gleich erreichen, rufe ich Sie so bald es mir möglich ist zurück (im Normalfall innerhalb von 24 Stunden).

Das Erstgespräch

Sie kommen in meine Praxis und wir klären gemeinsam alle Fragen, die Sie mitbringen. Anschließend schildern Sie mir ihre Situation und wir werden gemeinsam festlegen wie ein möglicher gemeinsamer Weg aussehen könnte. Das Erstgespräch ist besonders wichtig, um zu sehen ob Sie sich bei mir als Psychotherapeutin wohl fühlen.

Die Therapie

Sobald sie sich für eine Therapieplatz bei mir entschieden haben, vereinbaren wir weitere Termine. Die Häufigkeit unserer Termine und die Gesamtdauer der Therapie richten sich nach Ihrer Problemstellung und Ihren Möglichkeiten.

Der Abschluss

Sobald Sie ihr Ziel erreicht haben, oder Sie das Gefühl haben, dass eine Therapie nicht mehr nötig ist, schließen wir unseren Therapieprozess ab.

Zu Beginn einer Psychotherapie steht natürlich die Wahl der Psychotherapeutin oder des Psychotherapeuten. Dabei ist es auf der einen Seite wichtig, jemanden zu finden, dessen Arbeitsschwerpunkt die Behandlung der empfundenen Symptome einschließt, und der einem auf der anderen Seite sympathisch ist. Bedenken Sie, dass Sie mit dieser Person eventuell über einen längeren Zeitraum zusammenarbeiten werden und nach Aufbau einer grundlegenden Vertrauensbasis auch sehr persönliche und intime Dinge besprechen werden.

Das erste Kennenlernen findet in Form eines Erstgesprächs statt. Meist kann man bereits nach einer Sitzung recht gut sagen, ob “die Chemie stimmt” und eine gemeinsame Arbeit möglich ist. Im Zuge des Erstgesprächs werden die Gründe für den Beginn der Psychotherapie, sowie Motivation und Erwartungen geklärt. Zusätzlich werden die wichtigen Rahmenbedingungen wie Methode, Häufigkeit der Sitzungen, Höhe des Honorars und Zahlungsmöglichkeiten und Regelungen der Terminvereinbarung und -absage besprochen.

Besonders zu Beginn der Psychotherapie empfehlen sich wöchentliche Sitzungen, wobei dieser Intervall je nach Verlauf selbstverständlich an die Bedürfnisse des Klienten oder der Klientin angepasst werden. Eine Besserung der Symptomatik tritt in den meisten Fällen bereits nach einigen Sitzungen ein, doch auch Phasen mit Rückfällen sind völlig normal. Probleme, Sorgen und Zweifel sollten umgehend mit der Therapeutin besprochen werden.

Die Dauer der Psychotherapie richtet sich nach den persönlichen Zielen und der Schwere der psychischen Störung der Klientin oder des Klienten. Auch die eigene Motivation und die Unterstützung des nahen Umfelds beeinflussen die Länge der Therapie. Der Abschluss sollte auf jeden Fall konkret besprochen und gemeinsam beschlossen werden.

Die Ausbildung einer PsychoterapeutIn ist genauen gesetzlichen Rahmenbedingungen unterstellt und setzt sich aus einem theoretischen (Propädeutikum) und einem fachlich-praktischen (Fachspezifikum) Teil zusammen. Dieser Lernprozess dauert mindestens sieben Jahre.

Diese Bezeichnung bekommen PsychotherapeutInnen, die sich in der letzten Ausbildungsphase befinden. Sie sind zur eigenständigen Arbeit als PsychotherapeutInnen berechtigt. Ihre Arbeit wird durch sehr erfahrene LehrtherapeutInnen in anonymisierter Form (das heißt, die personenbezogenen Daten werden anonymisiert, sodass sie Ihnen nicht mehr zugeordnet werden können.) begleitet und supervidiert. Die SupervisorInnen unterliegen der Schweigepflicht. Für Sie bringt dies den Vorteil einer begleitenden Qualitätssicherung.

Während eine Psychotherapie zur Behandlung bereits vorliegender psychischer Störungen angewandt wird, dient die psychologische Beratung zu deren Prävention. Sie hilft bei der Lösung von Problemen, unterstützt die Entscheidungsfindung und Persönlichkeitsentwicklung, fördert die Kommunikationsfähigkeit und Resilienz und bietet bei allen Fragen rund um Alltag, Familie und Beruf Unterstützung.